Montag, 13. Mai 2013

Kaltes-atemberaubendes Frankreich





Etwas zerknittert nach dieser unruhigen Nacht steuerten wir weiter Richtung Lyon. Die "schnelle Route führte uns ziemlich zügig in die Stadt Rodez. Diese baute sich ziemlich beeindruckend aber auch sehr bedrohlich vor uns auf, als wir auf der Landstraße auf sie zu fuhren. Überragt von einer riesigen Kirche schlichteten sich viele Häuser unter Ihr. Allesamt mit schwarzen Dächern. Die dunklen Wolken, die baldigen Regen versprachen, vertieften diesen Eindruck nur noch mehr. Mit dieser Stadt, so kam es uns vor, hatte sich auch der freundliche Süden verabschiedet.

Von nun an ging es immer weiter bergauf. Die Dächer und die Wolken blieben schwarz und es wurde immer kühler. Wir beschossen, die Berge noch heute hinter uns zu lassen in der Hoffnung, dass es weiter unten etwas angenehmer ist. Mitten in diesen grünen, kalten Bergen, die uns vorgaugelten in Irrland zu sein, taten sich nach einem kleinen Dorf leuchtend gelbe Berge auf, die einen warnen Duft verströmten. Wieder talwärts, nahe Lyon, wurde der Verkehr das erste mal seit Tagen etwas mehr und ruppiger, wie wir es bereits gewohnt waren (man  möchte sagen, fast wie in Deutschland).


Nach dem wir die Städte hinter uns gelassen haben und es bereits wieder mal etwas spät war, so um die 22.00 Uhr suchten wir einen Campingplatz in Bert nahe Lyon auf. Die erhoffte Dusche blieb leider wieder einmal aus, da noch alles abgesperrt,und niemand vor Ort war. Das gesamte Dörfchen schien wie ausgestorben. Also hatten wir eine ruhige Nacht vor uns.

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